Studierende der Fachschule für Holztechnik am Berufskolleg für Technik Ahaus machen dem Kloster Bentlage ein vorösterliches Geschenk
Bei bestem Frühlingswetter übergaben die Studierenden der Fachschule für Holztechnik des Berufskollegs für Technik Ahaus selbstgebautes, in einer dreiwöchigen Fertigungsphase entstandenes, Außen- und Innenmobiliar an den Betriebsleiter des Klosters Bentlage, Gerrit Musekamp.
Konzipiert, gestaltet und schließlich gebaut wurden die Möbelstücke im Rahmen des nachhaltigen Austauschprojekts „Crossing Wood“, welches bereits seit zehn Jahren in enger Kooperation zwischen dem ROC van Twente und dem Berufskolleg für Technik Ahaus statt- und mit der heutigen Übergabe seinen Abschluss findet. Der grundsätzliche Ansatz des von Rob Rouwers (NL) und Tobias Roß (D) geleiteten Projekts ist die Erstellung passgenauer Möbelstücke für soziale Einrichtungen und Institutionen mit hoher ökologischen Qualität.
Über die Einbettung in das EU Projekt „Lernen ohne Grenzen“, das die berufliche Bildung in der Grenzregion grenzüberschreitend gestalten und an die Bedürfnisse des euregionalen Arbeitsmarktes anpassen möchte, konnte die Organisation und Finanzierung des Klosterprojekts gesichert werden. Normalerweise wären auch in diesem letzten Durchgang niederländische und deutsche Studierende gemeinsam an die Planung, Konstruktion und Umsetzung gegangen, wenn nicht die Corona Pandemie mit ihren Kontaktbeschränkungen einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht hätte.
Die Idee das Kloster Bentlage als Projektpartner mit in Boot zu nehmen war Tobias Roß bei einem sonntäglichen Besuch der Bilderausstellung gekommen, bei dem er einen repräsentativen und funktionalen Empfangstresen vermisste. Zusammen mit Gerrit Musekamp konnten bei einem Spaziergang über das Klostergelände schnell weitere Bedarfe ausgemacht werden. So fehlte noch geeignetes Außenmobiliar für die neugestaltete Außenterrasse auf der Rückseite der Druckwerkstatt, welche den untergebrachten Künstlern zukünftig als Entspannungsbereich dienen soll. Aber auch für externe Besucher wurden zwei behindertengerechte Außenbänke realisiert, die mit Blick auf das Klostergärtchen zum Ausruhen einladen. Die Aussicht darauf die produzierten Möbelstücke endlich in ihrem natürlichen Umfeld und angestammten Aufstellungsort zu sehen, löste bei den angehenden Technikern samt Lehrkraft eine besondere Vorfreude aus. Zumal noch eine persönliche Führung durch den Betriebsleiter durch das Kloster mit anschließender kulinarischer Verpflegung im frisch renovierten Klosterkaffee auf dem Plan stand.