Allgemeines
Der Beruf Anlagenmechaniker/-in SHK ist ein Handwerksberuf, der in Betrieben mit unterschiedlichen betrieblichen Schwerpunkten erlernt wird.
Das Arbeitsgebiet der Anlagenmechaniker/-innen SHK umfasst Montage und Instandhaltung von komplexen Anlagen und Systemen der Versorgungstechnik auf Baustellen, in Wohn- und Betriebsgebäuden sowie in Werkstätten. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Dienstleistungsbereich beim Kunden. Arbeiten müssen oft mit vor- und nachgelagerten Gewerken abgestimmt werden.
Die Arbeitsbereiche lassen sich gliedern in:
- Wassertechnik
- Wärmetechnik
- Lufttechnik
- Umwelttechnik
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben sollten Anlagenmechaniker/-innen folgende Eigenschaften besitzen:
- Selbstständigkeit
- Teamfähigkeit
- Flexibilität
- handwerkliches Geschick
- Technisches Verständnis
Anforderungen aus den Bereichen Umweltschutz und Energieeinsparung haben in den letzten Jahrzehnten zu rasanten Änderungen im SHK-Gewerbe geführt und erfordern die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen der tätigen Mitarbeiter.
Dauer der Ausbildung
Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Schule, dauert in der Regel 3,5 Jahre und schließt mit der Gesellenprüfung ab, wobei der speziellen betrieblichen Ausrichtung Rechnung getragen wird. Im zweiten Ausbildungsjahr findet eine obligatorische Zwischenprüfung statt.
Berufsschule
Die Auszubildenden besuchen an einem festen Unterrichtstag pro Woche und jede zweite Woche für einen weiteren Tag (Rolltag) die Berufsschule.
Unterrichtsfächer
Berufsbezogener Bereich:
- Arbeitsplanung
- Anlagenanalyse
- Kundendienst
- Wirtschafts- und Betriebslehre
Berufsübergreifender Bereich:
- Deutsch/Kommunikation
- Politik/Gesellschaftslehre
- Religionslehre
- Sport/Gesundheitsförderung
- Englisch
Der Unterricht findet in praxisorientierten Lernfeldern statt, die den Unterrichtsfächern zugeordnet sind.

Es besteht eine intensive Zusammenarbeit zwischen der Schule und den Ausbildungs- bzw. Prüfungsmeistern des SHK-Gewerbes. Neben der ständigen Abstimmung von Prüfungs- und Ausbildungsinhalten führt dies auch zur intensiven Anpassung der schulischen Inhalte an die sich rasch verändernden Bedingungen des Ausbildungsberufes.
Das Berufskolleg für Technik Ahaus (BTA) verfügt über modern ausgestattete Computerräume und eine zeitgemäße messtechnische Laborausstattung. Dies erlaubt die Konzeption moderner Unterrichtssituationen und ermöglicht aufschlussreiche Einblicke in technische Zusammenhänge.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach der Ausbildung ist eine Weiterbildung zum Handwerksmeister SHK, der Besuch einer Technikerschule (Schwerpunkt Versorgungstechnik) oder der Erwerb der FHS Reife mit anschließendem Besuch der Fachhochschule (Ausbildungsziel: Bachelor) möglich.